50 neue Kindergartenplätze entstehen in Günzburg

Stadt investiert 4,5 Millionen Euro in neue Kindertagesstätte im Kötzer Weg

Die Stadt Günzburg wächst und nimmt vor allem an jungen Bürgern zu. Das erhöht den Bedarf an Kindergarten- sowie Kinderkrippenplätzen. Entlastet zwar der kürzlich eröffnete Anbau in Wasserburg, investiert die Stadt Günzburg dennoch in eine neue Kindertagesstätte im Kötzer Weg.

Es entstehen in zwei Gruppen Platz für 50 Kindergartenkinder und in einer Gruppe Platz für 15 Krippenkinder ab einem Jahr. Kinder aus dem benachbarten Kinderhaus Hagenweide besuchten nun gemeinsam mit Oberbürgermeister Gerhard Jauernig den Bauplatz und ließen sich das Vorgehen vom Architekten erklären – den Bau ihres eigenen Kinderhauses haben sie schließlich nicht mitbekommen. Ausgerüstet mit Schubkarren, Schaufeln und Bauhelmen hätten die Kinder gleich mitanpacken können.

„Unsere neue Kindertagesstätte trägt dem Generationenwandel in der Unter-, bzw. Weststadt Rechnung. Nicht die Menschen bringen ihre Kinder zur Einrichtung in Irgendwo, sondern die Kommune bringt die Einrichtung zu den Menschen und den Kindern, mitten in deren Wohngebiet. Das spart Zeit und Verkehr, schont damit die Umwelt und ist genau am Bedarf“, erklärt Oberbürgermeister Gerhard Jauernig den ausgewählten Platz.

Baubeginn ist im Sommer, im Herbst 2021 soll die Fertigstellung des Gebäudes erfolgen.

Städtebaulich passt sich die neue Kindertagesstätte der Umgebung an und ist ein Bindeglied zwischen der eingeschossigen Bebauung im Norden und der zweigeschossigen im Süden. Das Bauvolumen wurde in zwei Baukörper in der Form eines Kubus gegliedert.

Die Investitionskosten liegen bei etwa viereinhalb Millionen Euro. Die Stadt Günzburg hofft auf Fördergelder in der Höhe von etwa zwei Millionen Euro.

Der schlichte Baukörper gliedert das Baugrundstück in drei eindeutige Außenbereiche. Östlich gelegen befindet sich der Hauptzugang mit den Besucherparkplätzen, im Süden liegt der Außenbereich der Krippenkinder und der westliche Bereich wird als Spiel- und Bewegungsfläche für alle Kindergartengruppen geschaffen. Die Zufahrt des Kindergartens erfolgt über den Kötzer Weg.

Verantwortlich für die Gestaltung des Kindergartens zeichnet sich die Braunger Wörtz Architekten GmbH. Lehmputz an den Innenwänden und Holzparkett am Boden sorgen für eine gute Raumatmosphäre. Sichtbare Wandflächen, Holzlamellendecken zur optimalen Schallabsorption, Holz-Alu-Fenster und Putz an der Außenfassade (Kratzputz) komplettieren das Massivhauskonzept. Die natürliche Belichtung und die ausgleichenden Speichermassen der Massivbauteile lassen dabei ein Gebäude mit minimalem Einsatz von Haustechnik für Lüftung und Kühlung im Passivhausstandard entstehen. Die Flachdächer werden extensiv begrünt.

Die Krippengruppe wurde im Sinne eines behüteten Raumes etwas im Gelände eingetieft und verfügt über einen eigenen, ebenerdig erreichbaren Außenbereich, in dem altersgerechte Spiel- und Bewegungsräume Platz finden entstehen.

Vorgesehen ist ein teiloffenes pädagogisches Konzept. Bei diesem hat jedes Kind seinen festen Platz in seiner vertrauten Stammgruppe – zugleich aber auch die Möglichkeit die Angebote gruppenübergreifend wahrzunehmen. Gefördert werden dadurch Entscheidungsfähigkeit, Selbständigkeit und Selbsttätigkeit.

Den Kindern aus dem Kinderhaus Hagenweide gefällt der Plan soweit. Allerdings interessiert sie vielmehr, ob man sich denn mal zum Spielen verabreden kann. Oberbürgermeister Gerhard Jauernig versprach, er wird vermitteln.

Bildunterschrift2: Kinder des Kinderhaus Hagenweide präsentieren, wie der neue Kindergarten aussehen wird.

Fotos: Julia Ehrlich/ Stadt Günzburg

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