Der Landkreis Günzburg hat an die FOS/BOS Schnelltests gegeben

Soll ich oder soll ich nicht? Hab ich´s oder hab ich´s nicht?

Diese Fragen haben sich Anfang dieser Woche ca. 80 Schüler und Schülerinnen der FOSBOS in Krumbach gestellt und mit bangen Augen das Auspacken der Testkits verfolgt. Herr Sedlmeier von der Praxis Hausärzte im Zentrum in Krumbach und sein medizinisches Fachpersonal rückten in futuristisch anmutender Bekleidung an. Doch das Unbehagen wich schon bald nach dem ersten „Streich“ – sooo schlimm ist es gar nicht!

Was ging hier vor?

Die Schülerschaft hat beschlossen, sich testen zu lassen – mit Schnelltests, die vom Landkreis dankenswerterweise zur Verfügung gestellt wurden! So soll sichergestellt werden, dass alle Abschlussschüler, die bereits wieder seit einigen Wochen im Präsenzunterricht sind, keine Infektion in sich tragen und diese unbemerkt weitergeben, innerhalb der Klasse oder auch in der Familie zuhause. Sind es doch gerade die asymptomatischen Fälle, die so tückisch die Verbreitung des Corona-Virus beschleunigen, da der Infizierte keine Symptome feststellt. Jede Woche werden nun 50 % der Abiturienten, von insgesamt 180 Schülern, auf freiwilliger Basis getestet und das bis zu den Osterferien.

Wissen ist entscheidend

Das Besondere an dem Covid-19-Schnelltest, der an der FOSBOS verwendet wird, ist, dass bereits nach 10-15 Minuten ein Ergebnis vorliegt. Das Handling ist simpel, schnell und für die Abstrichentnahme bedarf es keiner Laborinfrastruktur. Jedoch muss diese, schon allein aus hygienischen Gründen, von medizinisch geschultem Personal entnommen werden.

Die Entnahme erfolgt über einen Nasen-Rachen-Abstrich, d.h. man muss mit dem Stäbchen bis an die hintere Rachenwand, denn da sitzen die Corona-Viren.

Wie genau und zuverlässig ist das Testverfahren?

Der Test zeigt eine hohe Sensitivität und Spezifität. Die Sensitivität steht für die Erkennungsrate, also den Prozentsatz der Betroffenen, bei denen die Infektion tatsächlich erkannt wird. Dieser Test hat eine Sensitivität von 94 Prozent, d.h. er identifiziert 94 von 100 Infektionen.

Die Spezifität sagt aus, wie viele Gesunde, die definitiv nicht mit dem Virus infiziert sind oder waren, von dem Test auch tatsächlich als gesund erkannt werden. Dieser Test hat eine Spezifität von 99 Prozent, d.h. er liefert bei 1 von 100 nicht infizierten Menschen fälschlicherweise ein positives Ergebnis.

Eine echte Win-Win-Situation

Jeder weiß, was eine Infektion in der Klasse oder sogar eine Infektion einer Lehrkraft bedeutet – Quarantänemaßnahmen für die ganze Klasse über mehrere Tage – bis zu 2 Wochen. Bei Lehrkräften werden alle unterrichteten Klassen nach Hause geschickt. Aber auch der persönliche Nutzen steht im Vordergrund: Ich weiß, ich bin gesund und stecke niemanden an. Mittlerweile haben sich in der SMV und der engagierten Schülerschaft Freiwillige gemeldet, die ihr Wissen und ihre organisatorische Mithilfe bei der Durchführung der Tests einsetzen möchten – chapeau – vielleicht werden an dieser Schule bald Selbsttests eingesetzt – für die Schülerinnen und Schüler dann ein bekannter Vorgang.

Bild: Alexandra_Koch

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