Erfolgreiche Berufsausbildung „mit Herz und Hirn“

Freisprechungsfeier des Ursberger Dominikus-Ringeisen-Werks: Berufsbildungswerk und Berufsschule entlassen 65 erfolgreiche Gesellinnen und Gesellen in ihre berufliche Zukunft

Die Zahlen, die der Leiter der Berufsschule Ursberg Peter Habla vortrug, lesen sich beeindruckend: Insgesamt haben 65 von 69 Lehrlingen von umliegenden Ausbildungsbetrieben der freien Wirtschaft sowie des Berufsbildungswerkes eine Vollausbildung bzw. eine Fachpraktikerausbildung erfolgreich absolviert und verdient ihren Gesellenbrief erhalten.

Im Berufsbildungswerk Ursberg wurden davon 28 praktisch ausgebildet und beruflich begleitet. 25 haben hier die Prüfungen erfolgreich bestanden. Das entspricht einer Gesamterfolgsquote von 94 Prozent. Der Handwerkernachwuchs wurde nach der feierlichen Übergabe der Zeugnisse und Gesellenbriefe nach traditioneller Art vom Kreishandwerksmeister des Landkreises Günzburg-Neu-Ulm Michael Stoll von ihren Verpflichtungen als Lehrlinge freigesprochen und mit guten Wünschen für die Zukunft in den neuen Lebensabschnitt verabschiedet.

Berufsschulleiter Peter Habla verwies in seiner Festrede darauf, dass eine erfolgreiche Berufsausbildung immer eine Gemeinschaftsleistung von Lehrlingen, Lehrkräften der Schule, Ausbildern und Anleitern sei. An die neuen Gesellinnen und Gesellen gewandt sagte er: „Ein Geselle fällt ebenso wenig vom Himmel wie ein Meister. Ihr habt eure Lehre angenommen und Lob verdient. Genießt heute die Achtung, die ihr euch erworben habt.“

Die Leistung verdient laut Habla auch deshalb höchsten Respekt, weil die jungen Frauen und Männer schon früh einen schweren Lebensrucksack mit allerlei negativen Erfahrungen schultern mussten: Habla: „Das waren persönliche, gesundheitliche oder psychische Probleme. Andere haben keine guten Erfahrungen in der Schule gemacht.“ Genau für solche Auszubildenden sind die Ursberger Förderberufsschule sowie das Berufsbildungswerk da. Hier bekommen die Schüler und Lehrlinge eine individuelle Begleitung und Unterstützung beim Lernen, ein soziales Kompetenztraining und Hilfe bei der Bewerbung.

Der Leiter des Berufsbildungswerks Theodor Flemisch pflichtete seinem Kollegen Peter Habla bei: „Saugt diese Momente auf und haltet sie fest. Sie sind kostbar. Seid stolz auf das, was ihr geleistet habt, feiert und schaut mit Zuversicht in eure Zukunft.“

„Wir haben viele Dinge in unserer Lehre gerade auch über das Herz und nicht nur über das Hirn gelernt“, sagte Luca Slamaris, der für die neuen Gesellinnen und Gesellen beim Festakt sprach. Er hob die besondere Beziehung zwischen den Ausbildern und ihren Schülern hervor, ohne die dieser Erfolg nicht denkbar gewesen wäre. 

Die Breite möglicher Berufsausbildungen in Ursberg ist enorm. Unter anderem können junge Erwachsene bei der Vollausbildung und der Fachpraktikerausbildung Berufe im Bereich Verkauf, Lager, Metall-, Bau-, Holztechnik, Malerei und Raumausstattung, sowie im Bereich der Küche, der Hauswirtschaft, Gärtnerei sowie Garten- und Landschaftspflege erlernen. Die Fachpraktiker- bzw. Werkerausbildung legt gegenüber der Vollausbildung einen größeren Schwerpunkt auf die Praxis. Hier schlossen erfolgreiche Bau- und Metallmaler, Fachpraktiker für Holzverarbeitung, Fachpraktiker Küche sowie Fachwerker im Gemüse-, Garten- und Landschaftsbau erfolgreich ab.

Zum Foto (DRW/Liesenfeld): Bei der Freisprechungsfeier im Klosterbräuhaus Ursberg besonders geehrt wurden die Gesellinnen und Gesellen mit den besten Leistungen im Berufsbildungswerk (Note 1,7) und in der Berufsschule (Note 1,4).

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