Explosion einer Lagerhalle in Günzburg

Hoher Sachschaden und mehrere Leichtverletzte

GÜNZBURG. Am Mittwochmorgen gegen 07:00 Uhr wurde der Polizei die Explosion einer Lagerhalle in der Nähe des Günzburger Hauptbahnhofs mitgeteilt. Weitere Personen teilten einen lauten Knall sowie eine Rauchwolke im Bereich der gleichen Örtlichkeit mit.

Die Einsatzkräfte vor Ort stellten fest, dass eine von einem Kleintierverein genutzte Lagerhalle durch die Explosion beinahe komplett zerstört wurde.
Durch die entstandene Druckwelle wurden im Umreis von mehreren hundert Metern insgesamt etwa 20 Wohn- und Geschäftsgebäude, sowie geparkte Fahrzeuge beschädigt. Insbesondere im Bereich des Bahnhofs gerieten Gebäude in Mitleidenschaft. Nach aktuellem Stand wurden knapp 80 Fahrzeuge beschädigt. Die genaue Höhe des Sachschadens kann derzeit noch nicht beziffert werden, sie dürfte nach ersten Schätzungen aber im niedrigen siebenstelligen Bereich liegen.

Keines der umstehenden Gebäude wurde in seiner Grundsubstanz gefährdet.

Da Teile der explodierten Lagerhalle auf ein in der Nähe befindliches Bahngleis fielen, wurde der Bahnverkehr im Bereich Günzburg in Absprache mit der Deutschen Bahn vorübergehend eingestellt.
Der Bahnhof und eine in der Nähe des Schadensorts befindliche Gemeinschaftsunterkunft wurden durch die Einsatzkräfte geräumt, da durch die Explosion die Dächer der Gebäude stark beschädigt wurden. Die Gemeinschaftsunterkunft bleibt nach Einschätzung des Landratsamtes Günzburg weiterhin bewohnbar.

Nach derzeitigem Sachstand wurden 15 Personen durch die Explosion verletzt. Dabei handelte es sich zum Großteil um Bauarbeiter, welche auf einer nahe gelegenen Baustelle tätig waren. Ein Zusammenhang zwischen dem Schadensfall und der Baustelle besteht nach aktuellem Sachstand nicht. Zehn der 15 verletzten Personen wurden im Krankenhaus behandelt, 5 Personen wurden vor Ort durch das Rote Kreuz betreut. Alle Personen wurden leicht verletzt und erlitten überwiegend Knalltraumata. Eine Person erlitt eine Augenverletzung, eine andere eine Schulterverletzung.
Am Schadensort arbeiteten etwa 200 Kräfte von der Feuerwehr, dem THW und Rettungsdiensten, die Polizei war mit etwa 60 Beamten vor Ort. Eine Herausforderung für die Einsatzkräfte stellte die Verbauung von Asbest in der zerstörten Lagerhalle dar, weshalb besondere Schutzmaßnahmen beachtet wurden. Für die Bevölkerung bestand dadurch aber zu keiner Zeit eine Gefahr. Mit der Beseitigung der asbestbelasteten Trümmer wurde eine Spezialfirma beauftragt.

Die Absuche der Schadensörtlichkeit wurde mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln durchgeführt, nach derzeitigem Sachstand wird keine Person mehr unter den Trümmern vermutet. Nachdem Trümmersuchhunde an einer Stelle auffällig reagierten, wurde diese Stelle zusätzlich noch einmal durch Einsatzkräfte händisch abgesucht. Bei der Absuche konnten schließlich keine Personen gefunden werden.
Ursache des Unfalls ist nach aktuellem Ermittlungsstand eine Gasexplosion. Die genauen Ermittlungen zum Schadensereignis werden derzeit von Beamten der Kriminalpolizei Neu-Ulm in Zusammenarbeit mit Spezialisten des Bayerischen Landeskriminalamtes durchgeführt.
Ein Polizeihubschrauber war zur Absuche und Dokumentation in den Einsatzes eingebunden.

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