Wissen für Gewerbevereine
Corona: So kurbeln lokale Händler den Verkauf wieder an
Bei vielen lokalen Händlern haben die abrupten Ladenschließungen deutliche Spuren hinterlassen. Die Nachfrage steigt nur sehr langsam wieder an. Ist das nur eine Momentaufnahme? Und wenn ja, wie lange dauert diese? Lesen Sie hier drei Tipps, wie lokale Anbieter und Gewerbevereine zu Zeiten von Covid-19 das Geschäft wiederbeleben.
Viele Baumärkte, Gärtnereien und Friseursalons haben zwar inzwischen wieder geöffnet – doch noch immer befindet sich Deutschland im abgesicherten Modus. Das Geschäft vieler Einzelhändler ist in den ersten Wochen nach der Zwangspause nur sehr schleppend wieder angelaufen; die Konsumfreude getrübter denn je.
- Konsumklima-Index 2020
Der GfK-Konsumklima-Index misst die Konsumneigung der Privathaushalte (Quelle: Statista).
Dass die Stimmung der Verbraucher im Keller ist, verwundert niemanden: Die omnipräsente Coronawarnung hat sich bei vielen Menschen tief eingebrannt und bremst erstmal das entspannte Flanieren durch die Ladenpassage. Und während Selbstständige, kleine und mittelständische Unternehmen um ihre Existenz kämpfen, verzeichnen E-Commerce Giganten wie Amazon Milliardengewinne.
Was also tun? Das Team von regiohub gibt lokalen Anbietern und Gewerbevereinen drei Tipps und ein innovatives Konzept an die Hand, um das lokale Geschäft wieder anzukurbeln.
#1 Informieren und Vertrauen erzeugen
Viele Kunden sind besorgt und zugleich verwirrt. Kein Wunder: Jedes Bundesland kocht sein eigenes Corona-Süppchen. Damit Ihre Kunden wissen, wann und wie lange Ihr Geschäft wieder geöffnet hat, sollten Sie Ihren Corona-Status samt Öffnungszeiten auf all Ihren Kanälen (Website, Social Media, offline, …) kommunizieren. Wer das nicht auf jedem digitalen Kanal einzeln machen möchte, sollte einen Blick auf Services wie Sellwerk werfen.
Tipp: Ein Hinweis, dass Sie Schutzmaßnahmen ernst nehmen, schafft Vertrauen. Nutzen Sie für diese Botschaft unbedingt auch Bilder – beispielsweise Fotos von Desinfektionsmittelspendern in Ihrem Laden. Denn: Insbesondere auf Social Media sagt ein Bild mehr als tausend Worte.
#2 Nutzen Sie digitale Vertriebskanäle
Einige regionale Händler haben das Thema ‘E-Commerce’ nicht erst seit der Corona-Krise auf dem Schirm. Manche Buchläden, Gärtnereien oder Hofläden haben sogar schon einen kleinen Online-Shop auf ihrer Website. Doch spätestens in Zeiten von Social Distancing und einem steigenden Bewusstsein für den Beitrag des lokalen Handels ist ein digitaler Vertriebskanal Pflicht.
Auf welche der unzähligen Lösungen am Markt Sie setzen sollten, ist allerdings gar nicht so einfach zu beantworten. Aspekte wie Benutzerfreundlichkeit (für Anbieter und Kunden zugleich), Zuverlässigkeit und Datenschutz sollten jedoch ganz oben auf Ihrer Liste stehen.
Fragen bei der Wahl lokaler Marktplätze und Online-Shops:
- Bietet das Shop-System ausreichend Schnittstellen zu anderen Systemen (z.B. SAP)?
- Werden alle wichtigen Bezahlmethoden (Paypal, Überweisung, …) unterstützt?
- Gibt es genügend Funktionen für die Produktdarstellung (Größe, Varianten, Videos, …)
- Ist der Shop für Suchmaschinen, Smartphones und Social Media optimiert?
- Lassen sich neue Produkte mit wenigen Klicks einstellen?
- Gibt es umfassende Reporting-Funktionen?
- Erhalten Sie während und nach der Einrichtung ausreichend Support?
Lokale Marktplätze wie regiohub sind speziell für die Bedürfnisse von lokalen Händlern konzipiert; zeitfressende Implementierungs- und Administrationsarbeiten sowie Datenschutzhürden entfallen – wer schon mal einen Online-Shop eingerichtet hat, kennt das nur zu gut.
Bereit für digitales Flanieren
Ein guter Marktplatz ist jedoch erst die halbe Miete: Für viele Kunden ist der Preis noch immer mindestens genauso entscheidend, wie die Unterstützung der lokalen Wirtschaft. Da fällt die Wahl dann nicht selten zu Gunsten der großen Platzhirschen aus.
regiohub setzt daher auf Lokales Content-Marketing. In der Praxis sieht das so aus: Zu den Wissensbeiträgen und (virtuellen) Events lokaler Anbieter gesellen sich Angebote und Produkte. So taucht beispielsweise neben den ‘5 Tipps für die perfekte Kräuterspirale’ die passende Kräuterkiste zum Bestellen auf. Im Gegensatz zu produktlastigen Marktplätzen entsteht so ein lokaler Besuchermagnet, der mit Expertenwissen lokaler Händler überzeugt – auch nach der Corona-Pandemie.
Perfekt verzahnt – relevante Produkte und interessante Inhalte.
Tipp: Von heute auf morgen Online-Shop-Betreiber ist eine spannende Sache. Doch wenn der digitale Shop richtig brummt – und nebenbei der stationäre Laden weiter bedient werden muss -, ist der Logistik-Aufwand nicht zu unterschätzen. Start-ups wie Charry versuchen diese Lücke zu schließen und unterstützen bei der Verpackung und dem Versand der Ware. Der Fokus liegt dabei auf der kontaktlosen Logistik.
#3 Werden Sie omnipräsent
Das Internet ist groß. All Ihre digitalen Maßnahmen werden nur gefunden, wenn Sie Ihre Hausaufgaben in Sachen Suchmaschinenoptimierung (SEO) machen und auf Kanälen wie Google My Business präsent sind. Doch mal Hand aufs Herz: Nur die wichtigsten Stammkunden oder wer wirklich etwas Konkretes im lokalen Umfeld sucht, sucht auf Google nach einem bestimmten Geschäft oder Dienstleister.
Doch was ist mit dem großen Rest, der sonst immer aus Lust und Laune vorbeischaut und nun zu Hause sitzt? Einen besonderen Leckerbissen – beispielsweise in Form von Rabatt-Aktionen – anzubieten reicht nicht, wenn nur wenige potenzielle Kunden am Schaufenster vorbeilaufen. Ihre Attraktionen müssen auch gesehen werden, wenn die Menschen daheim bleiben. In Zeiten von Covid-19 funktioniert das am besten online. Was viele nicht wissen: Facebook, Google und Co. bieten mittlerweile einfache Möglichkeiten, um regional ausgespielte Werbeanzeigen im Netz zu promoten.
Postleitzahl- oder Ortseingabe – auf Google lässt sich dank Geotargeting genau festlegen, wo Werbeanzeigen ausgespielt werden.
WICHTIG: Die besten Werbeanzeigen nützen nichts, wenn die Webseite nicht bereit für Verkaufsabschlüsse ist. Auf regiohub erhalten lokale Händler dank spezifischen Vorlagen im Handumdrehen eine moderne Webseite – mit lokalem Shop, Landingpage, Referenzen, Event-Infos, Auswertungen und vielem mehr.
Dazu kommt: Alle präsenten Unternehmen einer Region generieren auf dem lokalen regiohub einer Werbegemeinschaft, Kommune oder Stadt gemeinsam Reichweite. Reichweite, die letztendlich allen zu Gute kommt und die lokale Wirtschaft stärkt.
Gemeinsam mehr lokale Reichweite
Regionaler Online-Marktplatz, Platz für lokales Expertenwissen und perfekt verzahnt mit Social Media – erfahren Sie hier, wie die innovative Gemeinschaftsplattform regiohub die Präsenz von lokalen Anbietern dauerhaft im Web stärkt.