Corona Hauptthema in der Oktober-Sitzung
In der Oktober-Sitzung des Günzburger Seniorenbeirats beschäftigte sich dieser mit der Auswirkung der Corona-Krise auf die ältere Bevölkerung der Kreisstadt. Diese hat den Alltag der Menschen in diesem Jahr radikal verändert. So mussten bisher eine ganze Reihe von Seniorenveranstaltungen der unterschiedlichsten Organisationen entfallen, auch die des Seniorenbeirates, und schränkten damit die Freizeitmöglichkeiten der Senioren erheblich ein.
Da gerade die ältere Generation neben den Menschen mit Vorerkrankungen zu den Risikogruppen gehört, begrüßt der Seniorenbeirat alle angesichts der Corona-Pandemie von der Stadt ergriffenen Maßnahmen zum Schutz von Menschenleben. Ein Maskentragegebot beim Wochenmarkt oder die gelungene Gestaltung des letzten Jahrmarktes sind dabei Maßnahmen, die es den Älteren ermöglichen, am Stadtleben teilzunehmen und doch geschützt zu sein.
Die Entwicklung der Fallzahlen in vielen deutschen, auch schwäbischen Städten (z.B. Memmingen) zeigt auf, wie schnell sich die Situation aber verändern kann und man wieder mitten im Pandemiegeschehen steckt.
Für künftige Krisen ist zwingend zu klären, so der Seniorenbeirat, inwieweit Ausgangs- und Besuchsbeschränkungen in Pflege- und Altenheimen zulässig sind oder verträglich gestaltet werden können. So schlägt der Seniorenbeirat vor, im Neubau der Heiliggeist-Spitalstiftung ein Besucherzimmer für zukünftig mögliche Epidemien zu planen. Auch regelmäßige Telefonkontakte wie Video- und Skype-Telefonie könnten die Zeit von eventuellen Besuchseinschränkungen überbrücken. Bessere Arbeitsbedingungen in der professionellen Pflege, verbunden mit einer Reform der Pflegeversicherung sind dabei eine notwendige Voraussetzung, so die Günzburger Seniorenvertretung. Vor Ort fordert der Seniorenbeirat eine aktive kommunale Seniorenpolitik mit einer entsprechenden finanziellen Ausstattung.
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