Carsharing. In Günzburg.

Angebot geht im Frühjahr an den Start

Wer auf ein eigenes Auto verzichtet, aber dennoch hin und wieder in der Stadt und Region darauf angewiesen ist, kann demnächst bequemes Carsharing in Günzburg nutzen.

Damit beim globalen Klimawandel das Ruder herumgerissen wird, muss auch im Kleinen, also direkt vor Ort etwas passieren. Ein großer Baustein ist die Mobilität. „Das Mobilitätskonzept von morgen ist vielschichtig. Wir müssen unserer Stadt und unseren Bürgern dafür aber heute schon den Weg ebnen, um die Verkehrswende einzuleiten“, macht Oberbürgermeister Gerhard Jauernig deutlich. Weniger Individualverkehr per Auto, mehr zurückgelegte Wege per Rad oder ÖPNV sind ganz im Sinne des Klimaschutzes und einer umweltfreundlichen Verkehrsentwicklung in Günzburg, so Jauernig. Die Große Kreisstadt Günzburg ist hier bereits aktiv.

Die Stadtverwaltung baut die Ladepunkte für Elektro-Fahrzeuge ständig aus. Schwabenweit nimmt Günzburg inzwischen eine Vorreiterrolle übernehmen. Insgesamt 32 Ladepunkte an 17 Stationen stehen im Stadtgebiet zur Verfügung. Ein Elektro-Stadtbus ergänzt seit einigen Wochen das Portfolio. Für den Fernhaltepunkt der Deutschen Bahn am bisherigen Günzburger Bahnhof setzt sich die örtliche Politik stark ein. Das Programm zur Fahrradstadt 2025 startete ebenfalls.

Carsharing wird im Frühjahr ein weiterer Baustein, der aus dem Klimaschutzkonzept und der Förderung nachhaltiger Mobilitätsformen in die Tat umgesetzt wird.

Gemeinsam mit den Stadtwerken Augsburg werden voraussichtlich ab Mitte April am Parkplatz auf dem Schloßplatz und nach den Bauarbeiten im Hofgartenweg auf dem sogenannten „Degele-Parkplatz“ zwei Carsharing-Fahrzeuge bereitstehen, davon ein vollelektrisches.

„Carsharing liegt im Trend, ist effizient, nachhaltig und spart Kosten“, sagt Dr. Walter Casazza, Geschäftsführer der Stadtwerke Augsburg (swa). Das Angebot ist eine günstige Alternative zum Privatauto, welches durchschnittlich 23 Stunden am Tag ungenutzt parat steht und hohen Unterhalt kostet. Casazza betont auch, dass das Angebot für Autofahrer, die unter 8.000 Kilometer pro Jahr liegen, sehr interessant ist. Beim Carsharing wird eine geringe monatliche Grundgebühr fällig, abgerechnet wird lediglich die tatsächlich genutzte Zeit und die gefahrene Strecke. Die Spritkosten, bzw. der Strom sind inklusive. „Ab 12 Cent pro Kilometer und 2,60 pro Stunde ist dies rund um die Uhr möglich. Es werden ein Opel Astra Kombi sowie ein Renault Zoe in Günzburg zur Verfügung stehen“, sagt Roman Holl, Klimaschutzmanager der Stadt Günzburg. Gleichzeitig kann mit der Teilnahme am swa-Carsharing deutschlandweit in mehr als 176 Städten und Gemeinden dieses Angebot genutzt werden, ohne dass weitere Kosten entstehen.

Carsharing funktioniert einfach: Der Nutzer meldet sich einmal unter www.swa-carsharing.de an und legt und seinen Führerschein im Rathaus der Stadt Günzburg vor.

Nach der Registrierung bekommt er die Kundenkarte zugeschickt. Der registrierte Kunde bucht das gewünschte Fahrzeug entweder online, per App oder telefonisch rund um die Uhr. Mit der Kundenkarte öffnet er das gebuchte Auto und meldet sich am Bordcomputer an, gibt seine PIN ein und entnimmt den Zündschlüssel. Am Ende der Fahrt wird das Auto am Standort abgestellt, der Zündschlüssel zurückgesteckt. Es werden dem Nutzer die verbrauchten Kilometer und die gefahrenen Kilometer digital angezeigt. Die Versicherung, Kfz-Steuer, Benzin-und Stromkosten, Wartung, Unterhalt und Reinigung sind inklusive. Das Fahrzeug sollte jedoch mindestens zu einem Viertel betankt sein. Sollte nachtanken erforderlich sein, kann der Nutzer das kostenfrei mit der bereitgestellten Tankkarte erledigen. Gleiches gilt für die Beladung des E-Fahrzeuges.

Oberbürgermeister Gerhard Jauernig freut sich über das neue Angebot in Günzburg, welches die Mobilität der Bürger erhöht und die Umwelt entlastet.

Der genaue Startpunkt des Carsharings wird rechtzeitig mit einer Einladung zu einem Infoabend bekanntgegeben. Für Fragen steht Roman Holl, Energie- und Klimaschutzmanager der Stadt Günzburg, per E-Mail an holl@rathaus.guenzburg.de oder per Telefon unter 08221/903-189 als Ansprechpartner bereit.

Bildunterschrift: Dr. Walter Casazza, Geschäftsführer der Stadtwerke Augsburg, übergibt Oberbürgermeister Gerhard Jauernig und Klimaschutzmanager Roman Holl die erste Kundenkarte für das Carsharing in Günzburg.

Foto: Julia Ehrlich/ Stadt Günzburg

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