Grußwort des Oberbürgermeisters Gerhard Jauernig
“Man kann nicht in die Zukunft schauen, aber man kann den Grundstein für etwas Zukünftiges legen. Denn Zukunft, die kann man bauen”
Mit diesem Zitat des französischen Schriftstellers Antoine de Saint-Exupery durfte ich Sie und euch im vergangenen Juli zum Spatenstich unserer neuen Feuerwache bei uns in der Großen Kreisstadt Günzburg als Oberbürgermeister und erster Vorsitzender der Freiwilligen Feuerwehr Günzburg herzlich willkommen heißen! Heute, am 5. Juli begrüße ich Sie und euch bereits zum Richtfest des ersten Bauabschnitts!
Begrüßung
Eine lange Planungszeit liegt hinter uns. Bereits im Jahr 2005 gab es erste Überlegungen für einen Neubau der Feuerwache. So freue ich mich heute sehr, dass wir mitten in der Bauphase stehen und das im Zeitplan! Die Fertigstellung unserer neuen Feuerwache in Günzburg ist für Beginn 2021 geplant.
Unsere Feuerwehr steht vor großen Herausforderungen: immer mehr Einsätze. Allein in der letzten Woche rückten unsere Feuerwehrfrauen und -männer wieder zahlreich aus. Dafür müssen wir sie mit den besten Rahmenbedingungen ausrüsten.
Der schlechte bauliche Zustand der in die Jahre gekommenen Gebäude, der Platzmangel, einige Fahrzeuge sind bis heute an unterschiedlichen Orten untergebracht, sind alles Gründe für den Neubau.
Aber der Hauptgrund, der Grund der im Mittelpunkt all unserer Überlegungen, Planungen, investierter Zeit und investierter Millionen steht, ist die Sicherheit unserer Bewohnerschaft in Günzburg – ist die Sicherheit für Sie als Günzburger wie für mich.
Eine Feuerwache angepasst an ihre Zeit, ihre Aufgaben und Herausforderungen, ihre zu schützende Bevölkerung, ihre Feuerwehrfrauen und -männer, bedeutet für uns alle mehr Sicherheit und dafür, meine sehr geehrten Damen und Herren, lohnt sich der Einsatz und dafür schreiben wir Zukunft!
Einer für Alle, Alle für Einen – Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr.
Dieser Wahlspruch ist für die Männer und Frauen der Freiwilligen Feuerwehr eine Verpflichtung. Nämlich die, wenn es gilt, des Nächsten Leib und Leben, Haus und Hof, Hab und Gut selbst unter Einsatz des eigenen Lebens – vor vernichtenden Elementen zu schützen. Nach diesem Motto vollzieht sich der ganze Dienst der Freiwilligen Feuerwehren, sei es bei Übungen, Brand- oder Katastropheneinsätzen.
Einer für Alle, Alle für Einen, bedeutet auch Kameradschaft und Pflichtbewusstsein, denn ohne diese Eigenschaften ist der freiwillige Dienst für die Allgemeinheit schlicht unmöglich. An dieser Stelle geht meine Hochachtung an unsere Wehr für ihr tagtägliches und freiwilliges Engagement!
Mit Kosten von rund neun Millionen Euro schlägt der Neubau zu Buche. Erhalten werden wir 3.000 m2 Nutzfläche, 18 Fahrzeughallenplätze, eine Waschhalle, Stabs-, Technik-, Funktions- und Schulungsräume, eine Schlauchwaschanlage und einen Schlauchtrockenturm, eine Atemschutzwerkstatt und Räume für den Verein.
Dafür haben wir 4.800 m3 Aushub genommen, ca. 2.100 m3 Stahlbeton eingesetzt, ca. 240 Tonnen Betonstahl und über 500 m2 Glas. Über 50 Firmen und Ingenieurbüros beteiligen sich. Später finden 92 aktive Floriansjünger und 14 Jugendfeuerwehrler Platz.
Damit, meine Damen und Herren, ist die Freiwillige Feuerwehr und die Stadt Günzburg gut und sicher aufgestellt für die Zukunft.
Auch wenn hier der Wunsch mitschwingt, dass wir von Umweltkatastrophen, wie Hochwasser oder schweren Stürmen, schlimmen Unfällen weitestgehend verschont bleiben mögen. Ich denke, hier spreche ich für uns alle.
Ja, meine Damen und Herren, noch eineinhalb Jahre wird uns die Baustelle bis zur Fertigstellung der neuen Feuerwache begleiten. Doch die Dimensionen sind heute schon erkennbar.
Aus diesem Anlass darf ich mich auch bereits heute schon bei den vielen Beteiligten für ihren Einsatz bedanken: Bei den Mitarbeitern unseres Stadtbauamts, den Mitgliedern unserer Freiwilligen Feuerwehr für ihre viele Mühe, den Nachbarn für das Aushalten der Baustelle sowie den beauftragten Firmen für ihre Arbeit.
Im Anschluss an das Grußwort wurde noch Urkunden und Bausteine an Spender des Feuerwehrvereins verteilt.
Fotos vom Richtfest findet Ihr untenstehend (Copyright: Burkhard Mann)