Zwei Kreisheimatpfleger des Landkreises Günzburg erhalten ihre Ernennungsurkunde
Sie teilen sich die Aufgabe: Kreisheimatpflegerin Barbara Mettenleiter-Strobel und Kreisheimatpfleger Wolfgang Ott: Er die Gebäude, sie das lebendige Brauchtum. Anders, da sind sich beide einig, wäre dieses große Amt nicht zu bewältigen. Das Team bewahrt und pflegt die Geschichte des Landkreises Günzburg. Landrat Dr. Hans Reichhart: „Wir haben eine lebendige Tradition und wunderbare Gebäude im Landkreis; beides gilt es zu bewahren. Zugleich müssen wir den Spagat schaffen – modern leben und unsere Tradition erhalten. Das betrifft auch die Gebäude: Wir müssen Baudenkmäler pflegen, dürfen aber auch die Wünsche der Menschen darin nicht vergessen. Ich weiß, dass unsere Kreisheimatpfleger eben genau das sehen und umsetzen.“
Stephan Uano hat die letzten sechs Jahre dazu beigetragen. Heute wurde der Bauleiter aus Offingen herzlich verabschiedet: „Gebäude und Geschichte sind meine große Leidenschaft. Da ist es mir nicht leichtgefallen, das Amt weiterzugeben“. Aber es ist eben doch eine sehr aufwändige – und vor allem ehrenamtliche – Arbeit. Die traut sich Wolfgang Ott durchaus zu. Kein Wunder: Ott hat jahrzehntelange Erfahrung. Aus Weißenhorn im Nachbarlandkreis Neu-Ulm kommend, hat er zuletzt das Museumskonzept in Krumbach mit erarbeitet.
Ott wurde erstmals für die kommenden sechs Jahre bestellt, Mettenleiter-Strobel übernimmt diese Aufgabe seit 1984. Ihr Ausgangsort ist die Kreisheimatstube im idyllischen Ort Stoffenried. Dort erklärt sie nicht nur, wie Menschen vor Jahrzehnten ohne Kühlschrank Eier konservierten und Brot backten, sondern zeigt den Menschen im Landkreis Günzburg auch, wie Handarbeit hinter Kachelofen gelingt. Landrat Dr. Hans Reichhart: „Unser Landkreis bietet so viel an lebendiger Tradition. Wir sind dankbar, dass Sie das seit Jahren sichtbar machen.“
Bildunterschrift: Frau Barbara Mettenleiter-Strobel (Bestellung), Herr Wolfgang Ott (mit Brille) (Bestellung), Herr Stephan Uano (Verabschiedung)
Bild: Landratsamt Günzburg