Wohlverdienter Ruhestand nach 12 Jahren
Der „Nachtwächter“ Alfred Stocker wurde in seiner Eigenschaft als Stadtführer von Günzburg von Oberbürgermeister Gerhard Jauernig und Anja Hauke, Leiterin der Tourist-Information, verabschiedet. Aus gesundheitlichen Gründen können die beliebten Nachtwächterführungen nicht mehr stattfinden.
„Hört ihr Leute und lasst euch sagen, die Glock hat acht geschlagen“ – titelte die Günzburger Zeitung am 3. Mai 2008. Von da an begleiteten den Günzburger Nachtwächter Alfred Stocker und seine Frau Monika im Auftrag der Tourist-Information bei etwa 100 Führungen rund 2.000 Gäste durch die nächtlichen Gassen der Günzburger Altstadt.
Während der Nachtwächter für die Sicherheit der Bewohner zuständig war, folgte ihm seine Frau auf der Suche nach Neuigkeiten, die sie „brühwarm“ weitererzählen konnte. Diese Anekdoten und ihr Wissen über die Stadtgeschichte gaben das Ehepaar Stocker gerne an die Gäste weiter.
Wie beliebt diese Führungen waren, zeigte sich bereits am 20. August 2009. An diesem Tag warteten rekordverdächtige 70 Personen am Treffpunkt vor der Tourist-Information am Schloßplatz. „Mit ihrer humorvollen Art haben die beiden Stadtführer auch diese Situation gemeistert und alle mit auf ihren Rundgang genommen“, berichtet Anja Hauke, Leiterin der Tourist-Information Günzburg-Leipheim.
Oberbürgermeister Gerhard Jauernig bedankt sich bei Alfred Stocker für den jahrelangen Einsatz bei den Günzburger Nachtwächterführungen: „Für Ihren einzigartigen Rundgang und die vielen schönen Begegnungen, die Sie geschaffen haben, bedanke ich mich ganz herzlich.“
Bildunterschrift: Von Ehefrau Monika und Enkelin Ella begleitet, wird „Nachtwächter“ Alfred Stocker von Oberbürgermeister Gerhard Jauernig und Anja Hauke, Leiterin der Tourist-Information, verabschiedet.
Foto: Julia Ehrlich/ Stadt Günzburg