Die Sonderausstellung „Bürger machen Kultur – Günzburg im 19. Jahrhundert“ wurde durch Oberbürgermeister Gerhard Jauernig eröffnet.
Wie die Macher der Ausstellung Museumsleiter und Stadtarchivar Dr. Raphael Gerhardt und der 2. Vorsitzende des Historischen Vereins Rudolf Kombosch ausführten, hatte das 19. Jahrhundert keinen guten Ruf in der Geschichte Günzburgs gehabt: Nach 500 Jahren unter Herrschaft der Habsburger, in denen die Stadt Hauptort der Markgrafschaft Burgau und am Ende auch Hauptstadt von Vorderösterreich gewesen war, verlor Günzburg ab 1806 im Königreich Bayern an Zentralität.
Fokussiert man den Blick auf das „bürgerliche Jahrhundert“ in der Donaustadt stellt man fest, dass es die Bürgerinnen und Bürger waren, die dem politischen und wirtschaftlichen Bedeutungsverlust beeindruckende kulturelle Aktivitäten entgegenstellten. Von den Mitgliedern des Theatervereins über den kunstsammelnden Arzt bis hin zum komponierenden Stadtpfarrer präsentieren sich in der Ausstellung zahlreiche Günzburger Persönlichkeiten des 19. Jahrhunderts.
Der 1. Vorsitzende des Historischen Vereins und Stadtrat Stefan Baisch lud zum umfangreichen Rahmenprogramm der Ausstellung mit Sonderöffnungen zu den Märkten und Führungen in der Ausstellung mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten von Dr. Raphael Gerhardt, Rudolf Kombosch und Stefan Baisch ein .
Die Ausstellung kann noch bis 5. April 2020 im Heimatmuseum Günzburg immer samstags und sonntags von 14-17 Uhr besichtigt werden. Sonderöffnungen für Gruppen und Schulklassen sind möglich.
(Bild: Baisch/Historischer Verein) v.l. Oberbürgermeister Gerhard Jauernig, Museumsleiter und Stadtarchivar Dr. Raphael Gerhardt, Rudolf Kombosch, der 2. Vorsitzende des Historischen Vereins und Stefan Baisch, 1. Vorsitzender des Historischen Vereins