Von Kinderhand geschmückte Christbäume dekorieren die Günzburger Altstadt

Stadt stiftet Fichten für Deko-Patenschaften mit kreativen und nachhaltigen Ideen

Wie im vergangenen Jahr schmücken wieder von Kinderhand dekorierte Christbäume die Altstadt und machen sie damit noch schöner.

Die beteiligten Kindergartenkinder, Schüler und Sportgruppen machten sich viele Gedanken zu einem Christbaumschmuck aus naturbelassenen und im Sinne des Umweltschutzes aus recycelten Materialien. 14 Fichtenspitzen aus dem städtischen Forst wurden von einer Jury bewertet und prämiert.

„Mit unserer neuen Weihnachtsbeleuchtung und dem großen Christbaum auf dem Marktplatz sieht unsere Innenstadt, vor allem wenn es langsam dunkel wird, im Advent schon besonders einladend aus. Die dekorierten kleinen Christbäume verstärkten die Weihnachtsstimmung in unserer malerischen Altstadt. Ich bedanke mich bei den vielen Teilnehmern für ihre Mühe“, lobt Oberbürgermeister Gerhard Jauernig.

Große Joghurtdeckel, die mit weihnachtlichen Motiven bemalt wurden, verzierte Tannenzapfen, Kugeln und Glocken, bemalte Baumscheiben, Sterne aus Holzstielen – die Kreativität kennt keine Grenzen und jeder Baum hat seinen ganz eigenen Charme. Das machte es der Jury nicht einfach.

Den dritten Platz belegt der Baum der Dominikus-Zimmermann-Realschule, der ganz ohne Plastikdekoration auskommt. Baumscheiben mit aufgemalten Weihnachtsmotiven, Sterne und Herzen aus Mandarinen- und Orangenscheiben und Alusterne aus alten Teelichtern sind hier zu finden und haben den Natur- und Recycel-Gedanken aufgegriffen. Der Christbaum kann vor der Oberen Apotheke bestaunt werden.

Den zweiten Platz belegt ein wunderschöner Baum, der die schönsten Kreationen aus Wein- und Sektkorken zu bieten hat. Viele kleine Kerzen, die aus Korken und Filz in filigraner Kleinarbeit entstanden sind, schmücken die Fichte. Kleine Rentiere, die natürlich ebenfalls aus Korken gefertigt sind, und Sterne aus Holzstielen stimmen eindrucksvoll auf das Weihnachtsfest ein. Der Preis geht an den Kindergarten Mäusebär aus Konzenberg, der wieder in Zusammenarbeit mit der Vinothek Vineola den Christbaum geschmückt haben.

Den ersten Platz belegt ein Baum, dessen Dekoration ein Alleinstellungsmerkmal unter den geschmückten Bäumchen einnimmt. Der Schmuck denkt dabei weniger an den originären Christbaumschmuck, sondern vielmehr an die Winterzeit und damit verbunden an die Vögel, die in dieser Jahreszeit nach Futter suchen. Der Baum, der vor der Bäckerei Reiter steht, wurde mit liebevoll gefertigten Futtersternen und –herzen verziert, die in mühsamer Arbeit mit den Kindern des Horts des Kinderhauses Hagenweide entstanden sind.

Die Vögel nehmen das liebevoll hergestellte Futter gerne an. Die Hortkinder füllen immer wieder auf.

„Bemerkenswert ist, wie einfallsreich die von Kinderhand gestalteten Christbäume geschmückt wurden – ein Beleg dafür, dass kreative Kinderköpfe ökologische Ziele vorbildlich vereinen können. “, erzählt die Wirtschaftsbeauftragte der Stadt Günzburg, Beate Agemar, die mit ihren Mitarbeiterinnen für das Projekt verantwortlich ist.

Nach dem 6. Januar 2019 dekorieren die jeweiligen Paten die Bäume wieder ab und der Bauhof holt die Fichten samt Ständer ab.

Titelbildunterschrift: Die Hortkinder des Kinderhaus Hagenweide verzierten ihren Christbaum mit liebevoll gefertigten Futtersternen und –herzen. Das brachte ihnen den Sieg bei der Christbaum-Prämierung.

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